Gemeinsamer Nenner ist ein Buch in Entstehung; ein Buch, das sich nicht in der mäßigen Stille meiner Dachbodenschreibkammer entwickelt, sondern im Austausch, im Prozess, in Bewegung. Es ist eine Schritt-per-Schritt Annäherung an das, was uns in der Tiefe verbindet, auch dort, wo es auf den ersten Blick keine Verbindung zu geben scheint; ein Versuch, in einer Welt, die sich zunehmend in getrennte Lager aufspaltet, nach Berührungspunkten zu suchen.
Das Buch bewegt sich an den Rändern von Philosophie, Autobiografie und Gesellschaftsanalyse; es ist ein Geflecht aus persönlichen Erzählungen, theoretischen Überlegungen und spielerischen Gedankenexperimenten. Es reflektiert Erfahrungen, die tief in mir verankert sind; Fragen, die mich umtreiben; Beobachtungen, die mich herausfordern. Es geht um Sprache; um Identität; um politische Bruchlinien und alltägliche Absurditäten und wie sie einander bedingen; um die Art, wie wir einander begegnen oder verfehlen.
Die Struktur ist kein starres Gerüst, sondern ein Netz; Texte, die sich gegenseitig berühren und gebären; Ideen, die sich wiederfinden, um sich neu zu formen; Erzählungen, die untereinander Verknüpfungen eingehen, wie in einem organischen System.
Die visuelle Gestaltung spielt dabei eine eigene Rolle; Bilder sind keine bloßen Illustrationen, sondern eine weitere Erzählebene, die sich mit dem Text verzahnt. Sodass ich dann über den Größenwahn in einer ganz kleinen Schrift schreibe; eine verwirrte Psyche mit mehreren halbtransparenten Blättern in Schichten über einander lege. Auch ein Daumenkino muss drin sein; schließlich, ist ein Buch auch ein haptisches Medium, den ich auch an sich würdigen möchte.
Das Buch entsteht also gerade parallel zu diesem Blog; es entwickelt sich im offenen Raum des Denkens und Schreibens. Viele Artikel, die ich im Blog veröffentliche, werden zum Teil dieses Buches werden. Ich möchte keine Geheimmacherei; keine Texte zurückhalten, bis das ganze Buch fertig ist. Vieles, was ich schreibe, gehört ins Jetzt; es spiegelt die Gegenwart und ein Denken, das sich mit ihr bewegt;
Teaser
- oder das würde ich im Klapptext gerne stehen sehen -
Was, wenn ich dir sagen würde, dass diese Common-Sense-Flüsterstimme in deinem Kopf eine solide Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sein könnte?
Gemeinsamer Nenner ist ein Plädoyer für Annäherungen in einer komplexen und zerstrittenen Welt. Weder Menschenverachtung noch Wokeness bieten eine konstruktive Lösung. Wir führen schon lange keine Dialoge mehr, wir schreien uns an. Als junge, berufstätige Mutter mit einem Diktatur-Migrationshintergrund suche ich nach neuen Schnittstellen innerhalb festgefahrener Strukturen.